Der fehlende Link zwischen Bauch und Hirn
Stay with the feelings and God shows up
Stay with the feelings. Wie könnte das in deinem Alltag aussehen? Kurz anhalten und nach innen spüren: das gute Gefühl nach dem Sport, wo und wie steckt es in meinem Körper? Oder wo und wie lässt meine Anspannung in der Mittagspause ein wenig nach? Wo fühle ich meinen Zorn kommen und gehen? Und vieles andere. Du beginnst mit einer kleinen Übung und wirst sehen, wie sie gut tut und mit der Zeit etwas verändert in dir. Du wirst langsam sensibler und präsenter. Dir selbst gegenüber und anderen.
Wie du siehst, sind „Wo?“ und „Wie?“ die Leitfragen. „Warum?“ hilft weniger, denn damit löst man sich von der Wahrnehmung der körperlichen Ebene und geht in den Kopf. Wenn meine Tochter Angst hat, frage ich sie manchmal, wo die Angst jetzt in ihr steckt. Dann antwortet sie „Da beim Herz“. „Ist es okay, wenn wir da mal unsere Hand drauf legen?“ Ja, das sei okay. Und nach ein paar Minuten werden die Angstwellen kleiner und dann können wir reden – vielleicht auch über das Warum.
Vertiefende Übung
Suche dir einen Platz wo du für etwa 20 Minuten ungestört sitzen kannst. Die ersten 7 Minuten wirst du angeleitet, deinen Körper zu fühlen. Dies richtet deinen Blick nach innen. Dann geht es um Themen oder Sorgen, die du (und jeder Mensch) mit dir herum trägst und wo in deinem Körper du die verschiedenen Lasten wahrnimmst. Schließlich hörst du die Einladung von Jesus: „Kommt her zu mir, die ihr euch müht und Lasten trägt“
Diese Übung habe ich mit freundlicher Genehmigung von Peter Lincoln übernommen und leicht angepasst. Aus: Lincoln, Peter (2007): Wie der Glaube zum Körper findet. Focusing als spiritueller Übungsweg. Aussaat-Verlag, Neukirchen-Vluyn. Begleit-CD.
Mehr Übungen findest du auf derherzenskompass.de